Leserbriefe

Hier werden Links zu Leserbriefen veröffentlicht einschließlich der Leserbriefe, die im Originaltext vorliegen, auch wenn sie (noch) nicht in der Presse erschienen sind. Leserbriefe geben die Meinungen ihrer jeweiligen Autoren wieder. Diese Meinungen müssen nicht zwangsläufig den Ansichten der für diesen Internetauftritt verantwortlichen Person entsprechen. Die Wiedergabe der Leserbriefe dient in erster Linie der Information. Kürzungen durch die Zeitung sind im hier veröffentlichten Originaltext durchgestrichen.

Die Links verweisen regelmäßig auf externe Inhalte, vorwiegend der NWZ oder der IBO e.V. Oldenburg. Lesen Sie bitte deshalb den Disclaimer.im Impressum.


MAILS AN NWZ-LOKALREDAKTEURE

AM 12.8.2020 MIT TEXTKÜRZUNGEN VERÖFFENTLICHT

Nach der überraschenden Pressemeldung zur Bebauung des Diakoniegrundstücks am Schützenweg, nach verständlichen heftigen Protesten der Bevölkerung und dem „Echo“ des Nabu, fehlt nur noch eine Betrachtung aus Sicht der künftigen Bewohner (…).

Wie stellen sich die allein an wirtschaftlichen Interessen zu messenden „Planer“ ein gesundes Wohnen dort am Kreuz zweier sehr umweltfeindlicher Verkehrsträger vor? Der Lärm der (…) A 28 wird bestenfalls bis in Höhen von drei Metern durch die Billigwände gedämpft (…). Und der Lärm der Bahn? Dort wird es nach unseren Gesetzen nie Schallschutzwände geben. (…) Wenn die Friesenbrücke Weener erst mal fertig ist, werden nicht nur schnellere/ lautere Personenzüge fahren, sondern zunehmend auch (Gefahr-) Güterzüge aus Rotterdam. (…) Genau das ist scheinbar der Grund für die „Planer“, auf’s Tempo zu drücken, damit sie schnell noch zu ihrem Geld kommen – Wohl und Gesundheit der späteren Bewohner interessiert doch nicht.

Christian Röhlig, Oldenburg
Hier geht es zum Originaltext des Leserbriefs (Synopse)

AM 28.6.2020 VERÖFFENTLICHT

Betrifft: Arbeiten zum Ausbau der Bahnstrecke
16. Mai 2020, 23 Uhr: Die Nachtarbeiten auf der Ausbaustrecke Oldenburg-Wilhelmshaven beginnen auf der Höhe unseres Grundstücks, das direkt an der Bahnausbaustrecke Oldenburg-Wilhelmshaven liegt. Es ist laut und unerträglich, weil jetzt Spundwände gesetzt werden, heute bis drei Uhr nachts.

Sonntag, 28. Juni 2020, 14 Uhr: Es dröhnt, der Bagger arbeitet an den Spundwänden – bis 21 Uhr. Wir messen wieder einmal mehr als 85 dB (A) auf dem Grundstück, obwohl hier ein Erdwall zwischen Bahn und Grundstück steht. (…) Es ist mittlerweile so schlimm geworden, dass wir um 16 Uhr die Polizei anrufen, eine Anzeige aufgeben wollen und die Polizei um einen Beweissicherungsbesuch bitten. Absage: „Das ist keine Straftat, sondern eine Ordnungswidrigkeit. Da können wir nichts machen,“ sagt der Polizeisprecher am Telefon, „wir können ja die Baumaßnahmen nicht aufhalten. Rufen Sie das Ordnungsamt an.“

Montag, 29. Juni 2020, 6.45 Uhr. Leben in Dröhnland. Die Arbeit an den Spundwänden geht weiter. 10 Uhr: Anruf beim Ordnungsamt der Stadt Oldenburg. (…) Das sei eine Sache des Eisenbahnbundesamtes (EBA). An den Präsidenten des EBA haben wir bereits geschrieben und warten auf Antwort. Wir (…)bekommen den Namen des Immissionsschutz-Beauftragten für Gewerbeschutz, der sagt: „Ich bin ganz bei Ihnen, kann aber nichts machen.“ (…)

Was tun? Wir werden gegen die Bahn rechtlich vorgehen und haben einen Anwalt eingeschaltet. Wir arbeiten in der Bürgerinitiative IBO mit gegen den krankmachenden Bahnausbau. Wir fordern den Oberbürgermeister der Stadt Oldenburg (…) sowie den Rat der Stadt Oldenburg auf, sich für ihre lärmgeplagten Oldenburgerinnen und Oldenburger einzusetzen. Und: Wir werden nachschauen, was unsere Lokalpolitiker jetzt tun und was sie bis zur nächsten Kommunalwahl erreicht haben werden.

Fritz Heidorn
Ofenerdiek

VOM 31.3.2020

………..
Danke für den Bericht heute. Ich bin wie Sie vielleicht oder sicher wissen Anlieger in der Tangastraße an der Bahnstrecke OL-WHV. Seit vielen Jahren kämpfen ein paar wackere Bürger gegen diesen Stadtstreckenausbau mit 11000 schriftlichen Einwendungen anderer Bürger als Unterstützer. Auch der Rat der Stadt ist dieser Meinung.
Keiner. Und zwar wirklich keiner in Oldenburg profitiert von dieser Gütertransportdurchführung durch diese schöne Stadt obwohl es sehr wohl Alternativen gibt!
Und jetzt meine wirklich persönliche Frage an Sie:
Die vielen Kommentare durch Sie in diesen Jahren in der NWZ hat mich zu dem Schluß gebracht dass Sie den Stadtstreckenausbau befürworten. So auch der Kommentar von heute.
Ich würde mich freuen wenn Sie mir erklären könnten warum Sie dafür sind und nennen mir nur einen (!) triftigen Grund den Güterverkehr durch diese Stadt zu führen???
Bitte antworten Sie konkret ohne Verallgemeinerung wie es von Politikern sonst kommt.
Nur einen Grund, Herr Kiefer. Nur einen. Das sollte doch möglich sein!!
Wenn Sie, was ich nicht vermute, doch für eine Umfahrung von Schienengüterverkehr sein sollten, zeigen Sie das auch öffentlich!
Nachdenkliche Grüße aus der Tangastraße

VOM 30.3.2020

Moin, liebe NWZ!

Über 16tausend Haushalte leiden seit Tagen unter dem unzulässig hohen Baulärm der Bahn – worüber die NWZ selbstverständlich NICHT berichtet.
Herr Kiefer ist offensichtlich zu sehr damit beschäftigt, Leserbriefe zu kürzen oder besser ganz zu verhindern, als dass er SEINE Zeitung dazu Stellung beziehen lässt.
Oder ist es deshalb so still, weil Herr Kiefer bereits einen Job im Kommunikationsteam der DB angetreten hat?
Der NDR berichtet jedenfalls!
Interessant auch ein Artikel in der NWZ, dass die Tageszeitungen Unterstützung bräuchten – wofür!?

Beste Grüße


AM 7.4.2020 VERÖFFENTLICHT

Kommentar stößt auf harsche Kritik
Betrifft: „Anlieger empört über gewaltigen Lärm“ (Ð vom 31. März)

Nach sehr vielen Protesten über fehlende Berichterstattung hat sich Herr Kiefer widerwillig zu einem unqualifizierten Schnellschuss entschlossen und diesen mit einem Kommentar gewürzt, für den allein er sich sein Lehrgeld zurückgeben lassen sollte!
Mit „die Anlieger“ reduziert er (nach NDR-Aussage) bis zu 70 000 Menschen auf eine kleine nebulöse Masse. Die massiven unnötigen Grenzwertüberschreitungen erklärt er 1:1 mit der Aussage der Bahn – schreibt die jetzt schon seine Artikel?
Kein Wort von den kaputten Großmaschinen, die laut laufen und deren Dieselgestank über großen Teilen der Stadt hängt, obwohl die Geräte zurzeit gar nicht funktionieren! Aber ein zynischer Kommentar: „Da müssen wir jetzt durch!“
Er hat nicht einmal den Hauch einer Ahnung, was das Verwaltungsgericht überhaupt ins Urteil schrieb.
Ich kann nicht sagen, was schlimmer ist: die Dreistigkeit der Bahn oder die des Herrn Kiefer!

Hartmut Rocker Oldenburg

AM 7.3.2020 VERÖFFENTLICHT

Bahnausbau Ohrfeige für Oldenburger
Betrifft: „Bahnausbau kostet eine Milliarde Euro – Verkehr: Spatenstich für Teilstück zwischen Oldenburg und Rastede – Massive Kritik an Stadt Oldenburg“, Im Nordwesten, 29. Februar

Den Baubeginn des letzten Teilstückes Oldenburg-Ras¬tede seitens der Bahn zu feiern, ist in meinen Augen eine Ohrfeige für alle Oldenburger Bahnanlieger.
Aber nicht genug damit, es werden die Oldenburger noch als Querulanten hingestellt. Schamgefühl weit gefehlt. Dass der Oldenburger OB und der gesamte Rat dieser Feier ferngeblieben sind, zeugt von Charakter. Die Anwesenheit von Herrn Norrenbrock spricht für sich selbst.
Ebenso erstaunt bin ich, mit welcher Selbstverständlichkeit ein Projekt von 150 Millionen auf einmal auf eine Milliarde steigt (Flughafen BB + S21 lassen grüßen). Aber dafür bekommt die Region eine Riesenchance? Nur welche? Dass man klimafreundlich Kohle aus Australien zum neuen Kohlekraftwerk ins Ruhrgebiet transportiert?
Das Fass zum Überlaufen bringt Herr Kiefer. In seinem Kommentar ist er sich nicht zu fein, alles was die Bahn sagt, eins-zu-eins zu übernehmen. Ich dachte, Journalismus hat was mit Recherche zu tun. Wenn das der Fall wäre, müsste der Kommentar mit anderen Inhalten gefüllt sein.

Gerhold Berndmeyer
Oldenburg

AM 4.3.2020 VERÖFFENTLICHT

Nicht im Interesse des Gemeinwohls
Betrifft: „Fahrgastverband fordert schnellen Bahn-Ausbau“ (NWZ vom 28. Februar), zur Kritik an der Klage der Stadt gegen die Pläne der Bahn

Es ist ja schön, dass es einen Fahrgastverband für Bahnfahrer gibt. Aber dann sollte er seinem Namen auch Ehre machen. (…) Die Stadtstrecke wird jetzt wider jeglicher Vernunft als Güterverkehrsstrecke ausgebaut, um dann gefährliche Güter mit hoher Geschwindigkeit mitten durch eine eng besiedelte Stadt zu fahren. Sie wird eben nicht, wie von den Anliegern gefordert, zur Personenbeförderung ausgebaut. Also für Fahrgäste wird bei diesem Ausbau nun gerade gar nichts unternommen. Sie werden unter dem Ausbau sogar massiv leiden.
Die Möglichkeiten für den Ausbau des Personenverkehrs, mit den notwendigen Haltepunkten werden zunichte gemacht. Wie man gerade beim aktuellen Bremer Zugunglück sehen konnte, blockiert der ebenso notwendige Güterverkehr die Fahrgäste, weil es zu wenig oder gar keine naheliegenden Umleitungen gibt.
Anstatt diese Möglichkeit in Oldenburg zu nutzen und damit ernsthaft den Fahrgästen und dem Güterverkehr eine Perspektive zu schaffen, versenkt man die Gelder für die Gefährdung der Anwohner und einer beispiellosen Stadtverschandelung und Grünzugvernichtung. Die Mehrkosten für die Stadtumfahrung, von der nicht mal sicher ist, dass es die gäbe, verlagert man in die Zukunft. Oder glaubt jemand ernsthaft, die Hunteklappbrücke wird dem Güterverkehrsaufkommen standhalten? Oder die Pferdemarktbrücke, Ziegelhofbrücke, Elsässerbrücke und Melkbrink? Auf letzterer können nicht mal die Gleise getauscht werden. (…) Das sind nicht mal alle Aspekte, die gegen diesen Ausbau sprechen. (…) Der von Bahn und Landespolitik durchgedrückte Ausbau widerspricht dem Gemeinwohl.

Gerald Werner-Kloth
Oldenburg

(NOCH) NICHT VERÖFFENTLICHT

Zum Kommentar 29.2.2020 Seite 9:

Der Oberbürgermeister hat Oldenburg mit seinem Fernbleiben beim Festakt einen Bärendienst erwiesen. An allen Tischen wurde über diese Geste gesprochen – und die Köpfe geschüttelt. Die rechtliche Bewertung des Planfeststellungsbeschlusses ist das eine. Das andere ist die Präsenzpflicht bei Ereignissen, die direkt Interessen der Stadt berühren. Von der Farbe der Lärmschutzwände über die Sanierung der Bahnhofsgleishalle bis zum Ausbau der ICE-Verbindung – am Freitag hätte der OB mit allen wichtigen Leuten darüber reden können. Der leidige Streit über den Bahnausbau ist bald Geschichte. Neue Themen drängen – aber die Stadt stellt sich in den Schmollwinkel.

Liebe NWZ,
ich bitte um UNGEKÜRZTE Veröffentlichung des Leserbriefes; Ihre Vorgaben werden eingehalten.

Die Stadt ist NICHT gegen den JWP, sondern will den Verkehr mit Gefahren nicht inmitten einer Großstadt – zumal es Alternativen gibt. Das wissen die Bahnvertreter, werden aber nicht müde, andersdenkenden Blockade vorzuwerfen – und der Hofberichterstatter, Herr Kiefer, greift das alles unreflektiert auf. Was glaubt er denn, wie lange der Lärmschutz in Grüntönen glänzt?
Jeder Redakteur, der außerhalb seines Büros recherchiert, wäre in Sande u. Rastede gewesen und hätte vor lauter Graffiti keine Grüntöne mehr gesehen!
Herrn Krogmann und dem Rat (außer Herrn Norrenbrock) zolle ich höchsten Respekt für das Statement, das sie gesetzt haben!
Meint Herr Kiefer denn wirklich, der OB samt Ratsmitglieder wissen nicht, dass sie mit ihrem Fernbleiben zwischen Baum und Borke sitzen? Aber irgendwann darf auch eine Stadtverwaltung sagen: „Es reicht!“ und solch einem Schmierentheater, wie die DB es inszeniert hat, absagen!

XXX Oldenburg

AM 25.02.2020 VERÖFFENTLICHT

Bahn plant Feier am 28.2.2020

Nein, es gibt wahrlich keinerlei Grund zum Feiern!
Eher zum Trauern oder Protestieren. Sollen wir Oldenburger doch in Zukunft mit einer mindestens 4,5m hohen , stadttrennenden Mauer in Form einer Lärmschutzwand quer durch unsere Stadt leben!

Hinter dieser Mauer sollen dann auf Jahrzehnte Kessel, Kohle und Containerzüge mit ungewissem, oft sehr gefährlichem Inhalt ohne jeglichen nutzen für Oldenburg fahren. Die einmalige Chance diese Güter aus der Stadt heraus zu halten und statt dessen den Personenverkehr auf den Stadtstrecken zu stärken werden nun immer geringer.

Nein, zum Feiern kann uns Bürgern in Oldenburg wahrlich nicht sein! Alle Bemühungen mit sehr guten Argumenten zu überzeugen schlugen bislang fehl und werden mit der geplanten Feier noch mit Füßen getreten.

Bernd Hufnagel
Oldenburg

AM 18.02.2020 VERÖFFENTLICHT

NWZ 18.2.2020 Seite 30   Bahn-Arbeiten kein Grund zum Feiern

Betrifft: „Bahn feiert Beginn der Bauarbeiten mit Bürgerfest“ (NWZ vom 12. Februar)

Der Beginn des Ausbaus der Stadtstrecke zugunsten des Güterverkehrs mitten durch Oldenburg ohne alternative Trassenprüfung wirft die Frage auf:
Was sollen die Bürger feiern?

  • Ignorieren von 11 000 Einwendungen?
  • Abholzen von 2700 Bäumen für Lagerzwecke während des Ausbaus?
  • Zunehmende Zahl an Gefahrgutzügen trotz unzureichenden Rettungskonzeptes?
  • Verkehrsproblematik und Verkehrskollaps an den niveaugleichen Bahnübergängen?
  • Behindern von Schifffahrt/Hafen durch die nicht funktionierende Hunte-Klappbrücke?
  • Ungelöste Lärmschutzfälle?
  • Verhindern des Ausbaus des schienengebundenen Personennahverkehrs mit Stadtteilbahnhöfen?

Was ist der wahre Zweck dieses „Bürgerfestes“?
Eine Machtdemonstration der Bahn: Wir planen und bauen kompromisslos ohne Rücksicht auf Schäden im Umfeld. Wir haben Rückendeckung aus der Politik.
Keine Rolle spielen:

  • die Klagen in Leipzig,
  • die Aussagen der Bahn, möglichst nicht durch Ortschaften zu fahren,
  • die entstehenden Verkehrsprobleme in den Kommunen wie zum Beispiel die Umgehungsstraße in Rastede (Problematik Raiffeisenstraße)

Wie ignorant kann man sein, die mit großer Mehrheit eine Klage unterstützenden Betroffenen aus Bürgerschaft, Rat und Verwaltung zum Feiern einzuladen?

Renee Ledwoch
Oldenburg

NICHT VERÖFFENTLICHTER LESERBRIEF

Zu 2019-09-11 NWZ. S. 29 Nur halb so viele Güterzüge
Zu 2019-09-11 Kommentar NWZ. S. 29 Boden der Tatsachen

Herrn Kiefer wünsche ich für seine berufliche Karriere als Pressesprecher der Deutschen Bahn alles Gute!  Wie anders wäre sein Bericht, erst recht aber sein Kommentar
sonst zu verstehen, als mit dem unmittelbar bevorstehenden Willen, den Arbeitgeber zu wechseln?

Die Finanzkrise war 2007 und später gab es steigende Zugprognosen und Ausbaupläne für den JWP!

Dass die Stadtverwaltung lieber der DB folgt, als ihr zum Bürgerwohl zu widersprechen, war von Beginn an klar. Anlieger wurden von Anfang an belogen, beschimpft und ignoriert -so geht Politikverdrossenheit! Dazu bedarf es keines Redakteurs, der sich seit jeher gegen die Bahnanlieger positioniert hat!


Moin, Krischaan!

Hest’t Blatt lesen? Stunn an’n Saterdag, den söbenten September in’t Blatt:
In Oll’nbörg glöven se, de Bohn seggen to kannen, as se wool boon schall. Dorto maken se eene Afstimmung, bloots för de Ofenerdieker – Aha!
Sülvst hebben se sück aobers herutnommen, över d’Alexanderstraat un de Dörfohrt van de Güterzüüg wat to seggen und wi schullen uns man neet so anstellen… – Joh!
Werren dat nich de, welkeen eljer Maandag ehre Demonstraschioon makt henben, wiel se een Teeken setten wullen tegen de Querulanten un „Wutbürger“ van de IBO!? – Aha!

Und denn Rastee! De Schrankentieden kunn een nümms tomoden – Aha
Dor is denn noch dat Problem, datt de Rettungswache an de slechte Siet van de Schranken liggt und de Fohrtüge neet up d’Tiet an d’Unfallstee sünd – kiek, dor wunnerst‘ Di!
Viellicht schull usen Olaf van Sande nah Rastee trecken, denn kriegen se viellicht ok eene „Ertüchtigung durch Umfahrung“?
Und wenn usen Olaf tüsken Rastee un Oll’nbörg trecken dee, harren wi all watt dorvan und he bruukt bloots eenmol umtrecken… – Joh!

Und denn noch eene goode Nohricht: intüsken hett de Naturschutzbehörde faststellt, datt een keene Tieden mehr inhollen mutt, um siene Boomen torüggtosnieden, of glieks ganz umtohauen, as man in’n Melkbrink süggt. Dor, wo allens gröön is, dor sünd keene Igel, keene Vögels, keene anner Deeren, seggen se!
Hau wech, de Schiet…
Man: mit een Kanu up de Hunte, up Schöfels in de Bornhörster Wiesen, of Dienen Appelboom in’n September torüggsnieden – DAT geiht ja nu würkelk to wiet! Wor kommen wi dor denn henn, wenn datt elkeen wull?

Wenn Sie etwas nicht verstehen – folgen Sie dem Geld! (Urban Priol)
Ick verstah’t nich! Du?

Munter hollen
un beste Grööte van d’Güntsiet
seggt Rocky

AM 03.09.2019 VERÖFFENTLICHT

Zum Thema „Klagt Stadt gegen den Bahn-Ausbau“ vom 24.08.2019 und „Stadt prüft Erfolg einer Bahn-Klage“ vom 29.08.2019 möchte ich folgendes bemerken und bitte um zeitnahe Veröffentlichung:.

Ich habe mir die Bahnausschusssitzung am 28.08.2019 angehört und wusste am Ende nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Da wird im Frühjahr lt. Oberbürgermeister verkündet “Die Stadt klagt“, in der Ausschusssitzung hört sich das vom Verkehrsdezernenten Herrn Uhrhan und Rechtanwalt Dr. Porsch alles ganz anders an (mir kam es wie ein Maulkorb vor).
Die Bahn habe ja nachgebessert und auf einmal kommen Bedenken. Für mich ist das ein abgekartetes Spiel. Hier wird von der Bahn das Spiel „Zuckerbrot und Peitsche“ in Reinformat gespielt. Nach dem Motto: liebe Stadt, wenn Du klagst bekommst Du weniger. Das hat in Rastede auch funktioniert, der Tunnel Raiffeisenstr. ist kein Thema mehr. Ich kann nur hoffen das bei der Abstimmung ein klares Votum für eine Klage kommt, oder hört man dort auch auf ein Kommando.

Mit freundlichen Grüßen
Gerhold Berndmeyer
Oldenburg


AM 20.08.2019 IN DER NWZ VERÖFFENTLICHT

2019-08-20 NWZ S.30 Lärmschutz teilt gesamte Stadt

AM 13.08.2019 IN DER NWZ VERÖFFENTLICHT

2019-08-13 NWZ S. 32  Belastung am Bahnweg nicht hinnehmbar 
Leserbrief zu „Wie viele Busse verträgt diese Straße?“ (NWZ vom 10. August); zur Belastung durch VWG-Busse am Brookweg

Ihr Artikel (…) gibt Vieles wieder, was auch uns Bahnweger (liegt direkt am Großen Bürgerbusch) seit einiger Zeit widerfährt. Auch wir meinen, dass zügig Abhilfe zu schaffen wäre. Auch wir meinen, dass die Stadt unsere Probleme bagatellisiert. Auch wir meinen, dass keine Kontrolle – wie zugesichert – stattfinden.

Wir werden eingeklemmt von der Bahn, die seit Monaten an den Gleisen arbeitet, und den Straßenverkehr, der extrem zunimmt, wenn der Bahnübergang an der Alexanderstraße oder am Bürgerbuschweg gesperrt ist. Ab Mitte nächsten Jahres sind Bauarbeiten an der Alexanderstraße für mindestens zwei Jahre geplant.

In unserer Straße gibt es keinen Fußweg, geschweige denn einen Radweg. Auf Grund des Naherholungsgebietes Bürgerbusch und auf Grund der günstigen Verkehrsverbindungen wird der Wald von vielen Fahrradfahrern und Fußgängern (mit Hund) genutzt. Sicherheit für diese Personengruppe wird offensichtlich von der Stadt kleingeschrieben. Dies ist besonders bedenkenswert, weil viele Schüler den Bahnweg und den Wald nutzen. Eigentlich dürfte in unserer Straße kein Schwerlastverkehr stattfinden. Doch nehmen die Fahrer natürlich den Bahnweg als Ausweichstrecke. (…) Zwar ist die Straße geprägt von Einfamilienhäusern, doch es entstehen immer mehr Mehrfamilienhäuser mit entsprechender Belastung.

Am einfachsten wäre es, die Straße in zwei Stichstraßen (mit Fußgänger und Radfahrerdurchlass) zu teilen. Finanziell am günstigsten und schnell umzusetzen wäre, aus dem Bahnweg eine Einbahnstraße zu machen, so dass in Richtung Stadtgrenze/Bürgerbuschweg kein Durchgangsverkehr möglich ist. (…)

Andrea Ellerbeck
Oldenburg

AM 23.07.2019 IN DER NWZ VERÖFFENTLICHT

2019-07-23 NWZ S.26 Gefahr verkannt
Leserbrief zu „Schranken schon hoch – obwohl noch ein Zug kommt“ (NWZ vom 17. Juli)

Wie dreist kann man sein? Frau Sabine Brunkhorst, Pressesprecherin der Bahn, entblödet sich nicht, einen Bahnübergang als sicher zu bezeichnen, wenn ein Zug ihn befährt – egal, ob die Schranke offen ist oder die Ampel leuchtet: Sind ja Schilder da!
Wenn diese Koryphäe selbst in einem Pkw sitzt, der gleichzeitig mit dem Zug solch einen Knotenpunkt quert, erfährt sie, WAS dann sicher ist…
Welch dumme Bemerkung!
Hartmut Rocker
Oldenburg

2019-07-23 NWZ S.26 Schadet Stadtbild und Gesundheit
Leserbrief zu „Bahn stellt Vorhaben ins Netz“ (NWZ vom 10. Juli)

Jetzt wird die Bahn dauerhaft, mit Zustimmung der Niedersächsischen Landesregierung, das über Jahrhunderte gewachsene „Oldenburger Stadtbild“ von Bahn-km 0,84 bis 9.72 zerstören.
Die Gesundheit der Anlieger und weiterer Betroffener wird auf vielfältige Weise beeinträchtigt.
Die geplanten Lärmschutzmaßnahmen bieten ohnehin nur einen geringen Schutz vor Lärm und keinen vor Erschütterungen.
Für die Bauzeit beansprucht die Bahn einen zusätzlichen etwa vier Meter breiten privat genutzten Grundstücksstreifen rechts und links ihrer eigenen DB-Grundstücksgrenze.
Dort soll alles „entgrünt“ sowie Bauwerke entfernt werden. Das ergibt eine Schneise von vielen Hektar Kahlschlag.
Die damit einhergehende Stadtbildzerstörung und Immobilienwerte-Vernichtung wird ohnehin nicht mehr erwähnt.
Mich interessiert, wie die Partei der Grünen in Stadt und Land diesen Umweltfrevel bewerten?
Achtung Verkehrsteilnehmer – meidet Oldenburg – !
Manfred Kröger
Oldenburg

AM 12.03.2019 IN DER NWZ VERÖFFENTLICHT

Leserbrief zu „Bahn wartet Bau-Genehmigung nicht ab“ vom 4.3.19
Seite 27 Titelseite Stadt Oldenburg

So ist das, wenn ein ehemaliger Staatskonzern radikal Vorhaben umsetzt. Da kann die Bahn eine neue Gleiswechselanlage mit dazu gehörenden Signalen errichten, die eindeutig im noch nicht genehmigten Bauantrag zum PFA1 stehen. Bewuchs entlang der Bahn wird gerodet, sogar ganze Gleise können unter dem Deckmantel der Instandhaltung scheinbar erneuert werden. Hört, hört! Auch Strafanzeigen gegen dieses Vorgehen zeigen keine Wirkung? Warum auch, es baut ja die Bahn. Bei ihr ist das etwas ganz anderes. Komisch nur, dass die angeblich maroden Gleise seit Jahrzehnten dort liegen und ausgerechnet jetzt so kaputt sind, dass sie nun kurz vor der Genehmigung erneuert werden müssen. Der einzige Grund: schnell Fakten schaffen. Sollte bei Gericht eines Tages noch anders entschieden werden, wird man von der Bahn hören: Nun ist schon so viel Geld ausgegeben worden, jetzt muss zu Ende gebaut werden! Das nennt man Salamitaktik.
Bernd Hufnagel
Oldenburg


AM 08.01.2018 IN DER NWZ VERÖFFENTLICHT

Liebe Mitbürger,
ich bin in dieser schönen Stadt geboren und kann daher mit 50 Lebensjahren beurteilen wie sich der Verkehr in Oldenburg negativ entwickelt hat. Nun hat ein einziger schrecklicher Unfall mit Todesfolge einen „Verkehrsinfarkt“ in Oldenburg ausgelöst und die Frage sollten wir uns täglich stellen: Wie soll das noch werden? Oldenburg ist längst an dem Punkt angekommen, an dem wir eine Art „Straßenbahn“ brauchen, um die Straßen zu entlasten. Ein von der Bürgerinitiative IBO vorgestelltes Schienenbuskonzept wäre da ein sinnvoller Beginn. Warum frage ich mich kommen wir da nicht zügig voran? Stattdessen lassen wir es uns gefallen, dass die Stadtstrecken der Bahn für Schwerlast- Güterverkehr ausgebaut wird, statt dafür eine Umfahrung zu planen. Warum lassen wir uns das als Bürger eigentlich gefallen, wo doch die historische Chance jetzt etwas zu ändern da istHelfen Sie aktiv mit, diese Stadt weiterhin attraktiv zu gestalten. Volle Straßen mit Verkehrschaos sind es nicht. Soviel sollte uns allen klar sein.
Bernd Hufnagel
Oldenburg

AM 22.12.2018 IN DER NWZ-ONLINE * VERÖFFENTLICHT

So, so: und die NWZ hat auch nichts weggelassen und dadurch vielleicht ganz zufällig und völlig unbeabsichtigt die Kontrahenten des Herrn Dr. Stüer als Dummköpfe hingestellt?
Na: wenn dieser Artikel so wie er hier steht stimmt, kann sich der zuständige Redakteur ja getrost zurücklehnen und stolz auf sein Werk sein – andernfalls wäre dringend und zeitnah eine Richtigstellung und eine Entschuldigung angebracht.
Zu einer Entschuldigung an die Geschädigten des Herrn Dr. Stüer kann sich die NWZ sicher nicht durchringen (das wäre ja mal ein Wunder!) – eine Entschuldigung an die Leser wegen dieser schlampigen Arbeit wäre aber durchaus einmal angebracht, meine ich.
Man kann auch durch Weglassen Informationen verfälschen und Nachlässigkeit ist keine Entschuldigung!
Ein souveräner Autor wäre sich für solch eine Art der „Nachrichtenverbreitung“ sicher zu schade – meine Meinung!

* = Ein Kommentar in NWZ-Online bedarf der Registrierung bei us-amerikanischen Unternehmen. Die NWZ schreibt dazu: „Unsere Kommentarfunktion nutzt das Plug-In „DISQUS“ vom Betreiber DISQUS Inc., 717 Market St., San Francisco, CA 94103, USA, die für die Verarbeitung der Kommentare verantwortlich sind.“

AM 11.12.2018 IN DER NWZ VERÖFFENTLICHT

Leserbrief zum Kommentar „Überflüssiger Ausschuss“ in der NWZ vom 4.12.2018 S. 31

Was hat Herrn Kiefer denn geritten, wieder gegen die Gegner der Bahndurchfahrung zu schießen und die NWZ als persönliches Sprachrohr zu nutzen?
Von einem hauptberuflichen Journalisten erwarte ich mehr, als vom Schreiber einer Schülerzeitung!
Das selbstherrliche Auftreten von Krogmann und Nießen sollte er nicht dem Bahnausschuss und den Initiativen ankreiden, wie es hier geschehen ist. Und er braucht auch die Existenz des Bahnausschusses nicht infrage stellen, sondern sollte mehr Kompetenzen einfordern!
Dass sich ihm der Zusammenhang zwischen mehr Gütern, die nach OL hereinkommen und einer Steigerung der OL verlassenden Güter nicht erschließt, ist schon traurig; der Bahnausschuss heißt nicht „Ausschuss für die Anlieger zum JWP“, sondern versucht – auch zum Unmut eines Herrn Kiefer – unsere Stadt l(i)ebenswert zu erhalten. Proaktive Vorschläge hat Herr Kiefer bislang nicht geliefert, sondern nur an anderen herumgemäkelt. Auch in seinem jetzigen Kommentar blieb er die Gründe dafür schuldig, warum er den Bahnausschuss abschaffen möchte.

AM 14.08.2018 IN DER NWZ VERÖFFENTLICHT

Leserbrief (veröffentlicht 14.8.2018) zum Thema „Hat die Notfallkette versagt?“ am 20.7.2018 und anderen Berichten der NWZ zu beinahe Katastrophen in Oldenburg

Liebe Bürger Oldenburgs! Man vergisst sehr schnell und viel über die Jahre. Das ist oft gut so, aber im Fall Schienengüterverkehr in Oldenburg ist es sehr schlecht. Jetzt hat nicht nur zum wiederholtem Male ein LKW die Brücke am Melkbrink gerammt, es ist auch ein Kesselzug mitten auf den Schienen bei der Alexanderstraßenquerung liegengeblieben. Von den Güterzügen, die den Bürgerbuschweg ohne geschlossene Schranken durchfuhren, mal ganz zu schweigen. Erinnern Sie sich noch an den Autotransportzug, der das falsche Gleis nahm und dann wegen fehlender Oberleitungen stehenblieb? Nein? Vielleicht gut so, denn aus meiner Sicht ist Oldenburg schon mehrmals an einer echten Katastrophe vorbeigeschlittert. Von Seiten der Bahn wird immer nur beschwichtigt und zum Dank vergisst man ja. Aber: Der zunehmende Güterverkehr muss aus der Stadt heraus, es gibt dafür noch unendlich mehr Gründe und sogar gute Möglichkeiten dazu. Unterstützen Sie als Bürger die Bürgerinitiativen und helfen so der Stadt eine kommende Katastrophe zu verhindern!

Bernd Hufnagel
Oldenburg

Leserbrief (veröffentlicht 14.8.2018) zum NWZ-Bericht 13.7.2018 über den Unfall an der Melkbrinkbrücke

Liest man den Bericht über den LKW-Unfall an der Eisenbahnbrücke am Melkbrink, könnte man meinen, dass nicht viel passiert sei. Was der Artikel verschweigt, ist die Tatsache, dass 8 Minuten nach dem Unfall ein Güterzug mit Tankkessel-Waggons über die Brücke führ. Entweder die Fachleute waren innerhalb von erstaunlich wenigen Minuten nach dem Unfall vor Ort und konnten in kürzester Zeit entscheiden, dass die Eisenbahnbrücke auch für Gefahrgüter immer noch passierbar ist, oder der Güterzug hat die Brücke überquert, ohne dass klar war, ob sie durch den Unfall beschädigt war oder nicht. Die Tatsache, dass es an dieser Brücke immer wieder zu solchen Unfällen kommt, zeigt doch, dass hier Handlungsbedarf besteht. Warum wird keine Höhenkontrolle 50 m vor der Brücke installiert wie es sie z.B. bei Parkhäusern gibt. Das wäre eine simple und kostengünstige Lösung.

Klaus Wutzke 
Oldenburg

AM 16.07.2018 IN DER NWZ VERÖFFENTLICHT

Leserbrief zum NWZ-Bericht 13.7.2018 über den Unfall an der Melkbrinkbrücke

Als Anlieger erlebe ich seit 41 Jahren, dass Fahrzeuge die Brücke regelrecht rammen, etliche mussten mit fremder Hilfe aus ihrer Misere befreit werden. Und nun ist es wieder passiert!
Es fahren schwere Kesselwagen mit Gefahrengut und lange Containerzüge, die keinesfalls durch eine Stadt fahren sollten, über diese Brücke. Und die Belastung ist stark und sie soll ja noch zunehmen (Jade-Weser-Port).
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Brücke im Laufe der Jahre keinen Schaden erlitten hat.
Was wäre, wenn die Brücke ihren „Geist“ aufgibt, während gerade so ein schwerer Zug darüber hinweg fährt. Da kann ich nur hoffen, dass dann niemand im Haus ist.
Vielleicht sollte man den Melkbrink/Friedhofsweg nur noch mit 30 km/h befahren dürfen. Dann hätten die Auto- und LKW-Fahrer auch mehr Zeit, sich auf die Hinweisschilder zu konzentrieren und sich nicht unbedingt aufs Navi verlassen.

……
Oldenburg

IN DER NWZ AM 15.5.2018 VERÖFFENTLICHTE LESERBRIEFE

In der NWZ  vom 15.05.2018 S. 28 finden sich Leserbriefe zum Thema „Bahnstrecke in der Stadt wird ausgebaut“

Betrifft: „Bahn will durch Oldenburg bauen“ (NWZ vom 9. Mai“), und „Weichen stehen auf Rechtsstreit“ (NWZ vom 11. Mai)
Nach dem Besuch vom Staatssekretär Ferlemann in Oldenburg ist die Katze aus dem Sack. Die Stadtstrecke Oldenburg-Wilhelmshaven soll ausgebaut werden. Der Beschluss dazu soll noch in diesem Jahr vom – von ihm so benannten – „unabhängigen“ Eisenbahnbundesamt (EBA) kommen. Dass er das jetzt schon weiß, spricht nicht gerade für die Unabhängigkeit des dem Verkehrsministerium disziplinarisch unterstehenden EBA. Sollte es aber tatsächlich passieren, bedeutet das unter anderem jahrelange Bautätigkeiten, Tag und Nacht Dreck und Lärm. Rastede und Jaderberg können ein Lied davon singen, was das bedeutet. Weiterhin müssen Huntebrücke (A 29) und Südumgehung (A 28) erneuert werden. Uns blühen zehn Jahre Verkehrschaos. Oder vielleicht doch nicht? Warum geht die Stadt nicht auf das wiederholt von Ferlemann vorgetragene Angebot, die Umfahrung als städtebauliches Projekt durchzuführen, ein, für das er die eingeplanten Kosten für die Stadtstrecke umwidmen würde? Wie hoch sind denn dann eigentlich noch die Kosten für eine Umfahrung, die die Stadt zu tragen hätte?
Klaus Wutzke
Oldenburg


Klartext des parlamentarischen Staatssekretärs Ferlemann: Zügiger Ausbau der Bestandsstrecke, da eine Umfahrung unwirtschaftlich ist – der Planfeststellungsbeschluss kommt zum Jahresende. Was nun? Zeit und Chancen nutzen!
Die für diese Region gewählten Mandatsträger in Landtag und Bundestag müssen die Verantwortlichen in Stadtverwaltung und Rat sichtbar und hörbar für die Bürgerschaft bei der Suche nach einer Lösung für eine wettbewerbsfähige Hinterlandanbindung unterstützen, im Sinne einer Win-Win-Lösung für beide Verhandlungspartner Stadt Oldenburg und Bahn. Neben der sachgerechten Prüfung von Alternativen aufgrund von soliden Wirtschaftlichkeitsberechnungen, müssen die 11 000 Einwendungen der Bürgerinnen und Bürger in die Abwägungen einbezogen werden. Entscheidend für weitere Beratungen ist aber zunächst zwingend eine deutliche Aussage des zuständigen Nds. Ministers Dr. Bernd Althusmann zur geplanten 2. Ausbaustufe des Jade-Weser-Ports, vorzugsweise in einer öffentlichen Sitzung des Bahnausschusses.
Ute Puls
Oldenburg


Am 8. Mai 2018 hat der parlamentarische Staatssekretär Ferlemann die Stadt Oldenburg besucht, um im Beisein der DB zu erklären, dass man weiterhin die Absicht hat, die Stadtstrecke Oldenburg-Wilhelmshaven auszubauen. Er hat aber auch gesagt, dass die Stadt Oldenburg jederzeit unter Verwendung des Artikels 28 des Grundgesetzes eine Umfahrung von Oldenburg umsetzen kann bei einer Förderung eines solchen Projektes bis zu 90 Prozent. In Zahlen: Wenn sich die Kosten für eine Güterumfahrung hochgegriffen auf 500 Mio. Euro belaufen sollten, bliebe für die Stadt ein Restbetrag von 50 Mio. Euro. Vergleichbar ist es, wenn ein Privathaushalt bei einem Jahresetat von 50 000 Euro eine neue Küche für 5 000 Euro kauft. Dieser Vergleich ist zwar zugegeben etwas einfach, aber im Grunde doch sachlich richtig. Und als Investition für diese noch lebenswerte Stadt gut ausgegebenes Geld! Spart sich die Stadt doch einen drohenden Verkehrsinfarkt, Lärm und Gefahrgut in den nächsten 100 Jahren! So geht Zukunft, nur Mut!
Bernd Hufnagel
Oldenburg


Da zeigt die NWZ am Mittwoch auf der Titelseite, direkt nebeneinander, die Forderung von Land und Bund nach einem Lärmaktionsplan, welcher den Kommunen Lösungen abfordert, wie man die Geräuschkulisse denn zu reduzieren gedenkt.
Selbstverständlich nimmt man sich bei Land und Bund selbst mit seinen Verkehrswegen vornehm heraus aus der Rechnung.
Und dann, im NWZ-Artikel gleich rechts daneben: Der durch und durch auf dem Boden des Rechtsstaates stehende Herr Ferlemann und sein oberster Souverän (nein, nicht der Bürger, welcher ihm als Stimmvieh neulich noch so wichtig war), der Herr Bahnvertreter, singen in trautem Einklang die Moritat vom Bau der Schienen mitten durch Oldenburg; wen kümmert schon die Formalie einer Entscheidung des Eisenbahnbundesamtes? Vielleicht weiß man ja auch schon mehr…
Auf jeden Fall scheint die Politik mal wieder auf die dummen Bürger – und da gibt’s mal gar nix zu schön zu reden, wie die NWZ-Berichte am Donnerstag dann eindrucksvoll beweisen.
Schäbiger geht’s nimmer, Herr Ferlemann!
Hartmut Rocker
Oldenburg


IN DER NWZ AM 14.4.2018 IM LESERFORUM VERÖFFENTLICHT:

Leserbriefe zu Interview mit A. Bullwinkel „Die erste Million Container fest im Blick“ vom 29.3.18

Mit den sachlich falschen Aussagen bietet die NWZ Herrn Bullwinkel eine große Plattform, die sie besser der Stadt und ihren Bürgern bieten sollte. Falsch ist: Es gibt noch keine Klage gegen den PFA1, da es auch noch keine Genehmigung dafür gibt. Falsch ist auch, dass die Oldenburger Initiativen gegen den JWP und die Bahn als umweltfreundliches Transportmittel seien! Richtig dagegen ist: Es werden jetzt schon Arbeiten des PFA1 unter dem Deckmantel der Instandhaltung an der Strecke durchgeführt, ohne dass es dafür eine Genehmigung gibt. Es kommt zu den Verzögerungen beim Ausbau, weil die Bahn sich nicht an die gesetzlichen Vorgaben (u.a. Prüfung zu Alternativen, s. BVerwG AZ 3 4.15) hält! Und auf politischer Ebene hatte Herr Lies versprochen, bei der 2. Ausbaustufe des JWP eine Güterumfahrungstrasse für Oldenburg zu planen, die er für Sande durchgesetzt hat. Liebe NWZ , bieten Sie den Initiativen und der Bürgermeinung auch so eine große Plattform!
Bernd Hufnagel Oldenburg


Vielleicht sollte sich Herr Bullwinkel mit der Stadt Oldenburg und den Bürgerinitiativen mal an einen Tisch setzen um Missverständnisse zu klären und Informationsdefizite zu beseitigen. Herr Bullwinkel behauptet zu Unrecht, dass es Klagen aus Oldenburg gibt. Derzeit gibt es nicht einmal einen Planfeststellungsbeschluss, gegen den geklagt werden könnte. Dass es zu Verzögerungen beim Planfeststellungsantrag gekommen ist, liegt nicht an der Stadt Oldenburg oder den fast 11 000 Einwendungen, sondern an den vielen Fehlern und Versäumnissen aufseiten der Bahn. Niemand hat in der Vergangenheit gefordert, dass „die Bahn aus Oldenburg ganz wegkommt“. Es wird lediglich gefordert, dass der Schwerlastverkehr um Oldenburg herum geführt wird, weil alles andere zu Chaos in Oldenburg führen wird.
Klaus Wutzke Oldenburg


Bei der Aussage von Andreas Bullwinkel zur Oldenburger Bahnproblematik fragt man sich als Oldenburger, ob es sich um eine absichtliche Provokation oder um dreiste Ignoranz handelt.
Bullwinkel sagt, Menschen entlang der Bahn würden sich darüber aufregen, dass dort Züge fahren. Welch ein Unsinn! Natürlich ist niemand, der in den letzten 50 Jahren an der Bahnstrecke eine Wohnung oder ein Haus gekauft hat, gegen die Bahn (manche finden sie sogar gut), aber er ist dagegen, dass ein seit Jahrzehnten bestehender Verkehrsweg plötzlich als Massentransportpiste umfunktioniert wird, ohne die Folgen für ca. 20 000 Anwohner noch Alternativen ernsthaft geprüft zu haben.
Die nächste Fehleinschätzung: 11600 Einwendungen von Oldenburger Bürgern gegen den Stadtstreckenausbau werden dann auch von Herrn Bullwinkel schon mal verkleinert zu „Wenigen, die dagegen angehen“ oder „einigen Herrschaften“ – das ist einfach nur ignorant.
Und den Wunsch nach einer Bahnumgehung ausschließlich nach dem Sankt- Florians-Prinzip zu beurteilen („Bloß nicht bei mir. Irgendwo anders ist es egal“), zeugt wiederum von Provokation oder geringem Kenntnisstand: An verschiedensten Orten gab es – gerade bezüglich der Belastungen durch Bahnverkehr – erfolgreiche Lösungen und gerechte Alternativen. Solcherlei verständliche Überlegungen von vornherein abzuurteilen, ist schlechter Stil.
Hier bedürfte es – gerade von einemManager in verantwortlicher Position – einer Weitsicht, eines souveränen Ernstnehmens der Beteiligten, aber daran scheint es massiv zumangeln (…).
Karsten Friedrichs-Tuchenhagen Oldenburg


Wer den Beitrag über den Vermarkter Bullwinkel zur Entwicklung des Jade-Weser- Ports gelesen hat, weiß, dass dabei weniger die Interessen von Bahnanliegern verfolgt werden, als das Führungskonzept für die Weiterentwicklung des Tiefseehafens der Öffentlichkeit allgemeinverständlich zu vermitteln! Da werden dann die dynamischen Aspekte allemal stärker gewichtet, als die schwierigen Folgen des Ausbaues der Bahn durch die Stadt Oldenburg, mit allen schwerwiegenden Folgen für die betroffenen Bahnanlieger!
„Marketing also als operative Taktik zur Beeinflussung von politischen Entscheidung unter Außerachtlassung von Bürgerinteressen!“
Da erfolgt das „Echo“ der „Initiative Lärmschutz“ (LiVe) in der Ð zwangsläufig als Gegenpol, leider nur von dem Linken-Ratsherrn Höpken – ganz so, als sei das Thema für die tragenden Fraktionen im Rat der Stadt nicht würdig, Bahnanlieger-Interessen öffentlich zu verteidigen!
Volker Meyer Oldenburg


Es kommt einer Desinformation gleich, wenn ein bezahlter Wirtschaftsfachmann die wirtschaftlichen Vorteile des Jade-Weser-Ports einseitig und interessengeleitet hervorhebt. Es grenzt an Irreführung, wenn derselbe Geschäftsführer die schädlichen gesundheitlichen Auswirkungen des vermehrten Schienenlärmaufkommens für die betroffenen Anlieger verschweigt.
Hat doch die Lärm- und Erschütterungsforschung eindeutig nachgewiesen, dass mehrmalige nächtliche Durchfahrten schwerer Ölund Containerzüge über Aufwachreaktionen mit wiederholter Unterbrechung des Schlafrhythmus zu gesundheitlichen Schäden am Herzkreislauf-, Stoffwechsel- und kognitiven System führen können. Die uns vorliegende Analyse von mehr als 30 medizinischer und epidemiologischer Studien ist ein hartes klagerechtliches Argument für die Befürworter einer Bahnumfahrung!
Und es grenzt an Unverfrorenheit, wenn ein Lobbyist des Jade-Ports die begründeten 11 000 Einwendungen Oldenburger Bürger ignoriert und diskreditiert. Eine Erweiterung der juristisch und politisch verengten Diskussion um die schädlichen Auswirkungen von Lärm und Erschütterungen zunehmender nächtlicher Bahndurchfahrten auf die Gesundheit der Bahnanlieger ist dringend.
Prof. Dr. Andreas Zieger Oldenburg


NWZ 24.10.2017 S. 30 Schienenbusse als Alternative – ein Für und Wider Ein Leserbrief


NWZ 12.10.2017 S. 29 Deutsche Bahn fällt vorsichtshalber Bäume – „Kritiker befürchten vorbereitende Arbeiten für den Streckenausbau nach Wilhelmshaven.“

Zu diesem Artikel gab es einen Leserbrief in der NWZ 17.10.2017 S.28 einen Leserbrief Grünschnitt von Bahn vernachlässigt
, der von einem NWZ-Online-Leser wie folgt gekontert wurde: „Danke für die Belustigung… Gute Satire: Schützenswerte Flora entlang von Bahnstrecken gibt es nicht. Und die vermeintliche Tunnelstrecke im Stadtgebiet ist aber auch schrecklich.! Das muss alles weg! Lieber Lärmschutzwände in den Standardfarben Hellgelb / Mittelgrün / Dunkelgrün. Die lassen sich auch individuell besser mit Graffiti gestalten als Grünzeug. Zum Brüllen: Bahngegner wünschen sich zum Nachteil ihrer Mitmenschen für Leib und Leben, dass Bäume umfallen und der Bahnverkehr möglichst tagelang gesperrt wird. Und dann noch die IBO, diese verantwortungslose Truppe! Die verleihen bestimmt noch Ihrer Meinung nach zum Nachhelfen Sägen, falls es mal nicht stürmt! Und dann freuen die sich auch noch, wenn die Bahn wirtschaflich Schaden nimmt!
Ach, das sollte keine Satire sein? Dann haben Sie sich mit dem Stadtstreckenausbau, den massiven negativen Folgen, der IBO, ihren Zielen und Forderungen, den ständigen Tricksereien der Bahn und der Verurteilung des Rechtsanwalts Stüers wegen Parteienverrats nicht beschäftigt.“


Hier ein Leserbrief eines gebürtigen Oldenburgers, der in Mainz-Lerchenberg als Kameramann lebt. Der Leserbrief bezieht sich auf die Berichterstattung der NWZ Anfang April:und hat einige Kritik der betroffenen Bürger eingebracht. Der nachfolgende Text wird als beleidigend empfunden. Es geht nicht um ein paar Hamster, sondern um die Gesundheit der dort lebenden Menschen, die nicht das Glück hatten, ihren Wohnsitz in einen bahnfernen Stadtteil verlegen.zu können wie der Autor des Leserbriefs.

Nun hat der Stadtrat in Oldenburg eine Entscheidung getroffen, die so wirkt: Da sind ein paar Hamster, da wollen wir eine Umgehung. Der Jade-Weser-Port ist ein neuer Tiefseehafen, und wer den sich als Oldenburger mal persönlich angesehen hat, wird feststellen, Aktivität sieht anders aus. Da „bettelt“ man um Schiffe, damit die nicht weiterfahren zum Hamburger Hafen. Auslastung sieht anders aus und eine gute Konzeption ebenso. Wenn aber Stadträte aus Oldenburg meinen, nun müsste für Güterzüge, denn Personenzüge sind davon eh nicht betroffen, eine Umgehungsstrecke durch das Marschgebiet gebaut werden, müssen sie der Realität ins Auge schauen. Die DB, die das Projekt durchführen soll – es versteht sich ohne jegliche Beteiligung der Stadt Oldenburg – wird keinen Meter Gleis verlegen. Eigentlich sollten die es wissen, die sich damit ernsthaft beschäftigen. Ein solches Vorhaben ist einfach Wunschdenken. Es ist auch von den Kosten her kaum zu realisieren, doch man darf ja Träume haben. Die DB hat die Strecke zwischen Oldenburg und Wilhelmshaven zweigleisig ausgebaut, und die ersten Oberleitungsmasten stehen bereits. Es wird höchste Eisenbahn, dass die Städte Wilhelmshaven und Oldenburg über die Bahn elektrisch verbunden werden. Dann wäre eine ICE-Verbindung von der Jade bis nach Frankfurt realistisch. (…) Die DB kann den Lärm nur durch Schallschutzwände mindern (…). Und so wird es kommen. Eine Umgehung ist völlig illusorisch. (…) Eine Umgehung wird es nie geben.


2 Leserkommentare (rot = nicht veröffentlicht):zu „Wirtschaft unterstützt Bahn-Ausbau durch die Stadt

Und täglich grüßt das Murmeltier. Warum steht eine Güterumfahrung Oldenburgs nicht im Bundesverkehrswegeplan? Ich helfe da aus: Weil Verbände wie die IHK und vor allem die Landespolitik die Oldenburger nicht unterstützen, was aber ihre Pflicht angesichts des immensen Schadens für die Stadt Oldenburg und ihrer Wirtschaft wäre. Der Rat der Stadt hat nicht nur die Verantwortung, sondern auch das Recht, für die Zukunft dieser (noch) schönen Stadt eine Güterumfahrung zu fordern. Stattdessen werden immer wieder falsche Tatsachen veröffentlicht, dass es keine sogenannten „Verbesserungen“ an der Stadtstrecke geben werde, obwohl dies klar gesetzlich geregelt ist. Verzögert haben den Bahnausbau im Übrigen nicht die Stadt Oldenburg und seine Bürger, sondern alle Beteiligten der Hafenplanung ohne von vornherein die Hinterland-Anbindung zukunftsfähig zu realisieren. Ich empfehle an dieser Stelle gerne den Blick in die Niederlande. Dann hätten wir die Umfahrung längst und auf der Stadtstrecke führen verstärkt S-Bahnen, die den innerstädtischen Verkehr entlasten. So ginge Zukunft!


Soso: erneut eine konzertierte Aktion aus Drohung und Frechheit im Einklang mit völliger Missachtung der Nachkriegs-Errungenschaften unserer Demokratie.

Diese Herren von IHK, HWK, AWV und AGV wären im Sultanat am Bosporus hervoragend aufgehoben – die rhethorische Klaviatur zur dortigen Musik beherrschen sie ja bereits perfekt!

Kein Wort mehr zu den Versprechen unseres Wirtschaftsministers, der selbst nach seinen eigenen Worten schon längst eine Umfahrung hätte beauftragen wollen.

Den Herren, die solch eine dummdreiste Breitseite in Richtung Bürger abfeuern, sei mal ganz deutlich gesagt: habe ich die Wahl, ob sie Gewinne in ihre Taschen stecken, deren Grundlage nur auf dem Einsatz meiner Steuergelder beruhen und die sie nur auf Kosten meiner Gesundheit erwirtschaften, dann wähle ich meine Gesundheit! 

Der Zerstörung unserer Stadt und der Vernichtung und Enteignung meines Privateigentums werde ich mich ebenso wenig beugen, wie dem Diebstahl meiner Gesundheit und der Körperverletzung durch den Lärm ihrer Güterzüge!

 Der Moloch, den sie uns aus ihren persönlichsten Interessen heraus nun derart offen aufzwingen wollen, ist (entgegen ihren Beteuerungen) weder gut, richtig, leicht oder schön (griechisch „eu“) – er bedeutet den Tod (griechisch „thanatos“)! Und Bestrebungen von Menschen mit Interessen, die sich nicht um die Gesundheit und das Leben anderer scheren und ihren willfährigen Gesellen hat man nach 1945 eine starke und unabhängige Gerichtsbarkeit entgegengestellt, die sich nicht vor den unverhohlenen Drohungen lautstarker Schreihälse fürchtet!

Auf diese hoffe ich jetzt, nachdem die SPD mit Olaf Lies sich offensichtlich für die andere Seite entschieden hat – wie sonst muss ich es verstehen, dass Wirtschaft und Politik lieber im Chor Bürger bedrängen, anstatt ihre Kräfte auf die längst fällige Lösung von uralten Problemen zu fokussieren!?


Leserkommentare zu NWZ 10.03.2017 S. 40 Großes Interesse am Lärmschutz

NACHTRAG:
Sehr geehrte NWZ-Redakteure,
nun ist mir die Art Ihrer Berichterstattung klar geworden.
Sie übernehmen Teile der Presseinformation der Bahn im Copy-and-Paste-Verfahren,stellen allenfalls Textteile um, nennen weder die Quelle noch kennzeichnen Sie die Textpassagen. Der Eindruck entsteht, dass die NWZ den Artikel verfasst hat.
1. Das ist für mich keine objektive Berichterstattung!
2. Wofür zahlen die Leser Ihrer Artikel Geld, wenn doch andere, in diesem Fall die „Redaktionskollegen der DB“ die Arbeit der NWZ-Redakteure machen?
3. Wie glaubwürdig ist die NWZ überhaupt mit dieser Art der Berichterstattung?
4. Wie oft haben sie diese Praxis in der Vergangenheit angewendet und die Leser und Käufer der NWZ auf diese Weise „informiert“?
Hier der Link zur Pressemitteilung der DB:
http://www.deutschebahn.com

Der Autor, Herr Freese, vermittelt den Eindruck, dass die Bahn die Veranstaltungen durchführt, weil Klärungsbedarf besteht und deshalb die Dokumentation überarbeitet werden musste. Richtig ist: Es müssen schwere Planungsfehler mit dieser Neuauslegung korrigiert werden. Zur Neuauslegung wurde die Bahn verpflichtet.
Und dies ist auch meine Hauptkritik an der Berichterstattung der NWZ zum Thema Bahnausbau. Trotz besseren Wissens und vieler zugänglicher Fakten und auch erstellter Gutachten und trotz der Kontakte mit Fachleuten zu diesem Thema berichtet die NWZ wiederholt einseitig und verharmlosend. Warum vermittelt sie nicht ihren Lesern und Kunden objektiv die katastrophalen Folgen des Ausbaus des Güterverkehrs durch die Stadt? Auch die NWZ wird u.a die wirtschaftlichen Folgen spüren,wenn ihre Kunden (Leser und Anzeigenkunden, also auch Unternehmen) die Stadt verlassen, weil durch den Ausbau über viele Jahre nichts mehr geht und danach in der gesamten Stadt die Lebensqualität rapide gesunken ist und die Wirtschaft schwer geschädigt wurde.

Nachfolgend:
Rote Schrift = nicht veröffentlicht:

Leserbriefe zum Strafverfahren gegen Anwalt „Paukenschlag nach Lärmschutz-Prozess“  v. 26.02.17 an die NWZ (veröffentlicht am 6.3.17)

NWZ 24.02.17 Seite 27– Kommentar Christoph Kiefer
„Paukenschlag nach Lärmschutz-Prozess“

Text eines Leserbriefes:(rote Schrift = nicht veröffentlicht):
Herr Kiefer ist der Meinung, ein Strafprozess in Münster sei für Oldenburg kein Gewinn und er stellt die Frage, ob sich der Aufwand lohnt. Offenbar endet der Horizont des Lokalreporters an den Grenzen der Stadt, denn sein Kommentar war völlig daneben.
Der Sinn des Prozesses in Münster hat natürlich nicht viel mit der Oldenburger Bahnproblematik zu tun. Es geht vielmehr darum, ob ein Rechtsanwalt mit dem Gegner seiner Mandanten gemeinsame Sache machen darf! -Natürlich nicht!! – Denn damit schädigt er seine Mandanten und setzt das Vertrauen in die Justiz aufs Spiel! Das sollte auch ein Lokalreporter wissen. Vielleicht sollte er einmal den Artikel seiner Kollegin von den WN über den Prozessauftakt lesen ( http://www.wn.de/Muenster/2710900-Anwalt-steht-als-Angeklagter-vor-Gericht-Muensteraner-muss-sich-Vorwurf-des-Parteiverrats-stellen ).
Zugegebenermaßen ist dieser Prozess natürlich kein Thema für eine Lokalredaktion, jedoch sollte ein Lokalredakteur wissen, dass es sich hier um eine gravierende Straftat (Mindeststrafe 1 Jahr Gefängnis) handelt. Es geht nämlich um das Ansehen der Justiz, wie RA Stüer selbst als Richter beim BGH immer wieder in solchen Fällen mitentschieden hat.
Die Oldenburger Verwaltung hat in der Vergangenheit das PFA 1-Verfahren mit Bravour gemeistert. Sie wird auch die neue Auslegung mit hohem Sachverstand bewältigen, wenn sie nicht wieder auf einen vermutlich unseriösen Advokaten hereinfällt – ich bin froh, dass sich in dieser Hinsicht alles zum Guten entwickelt hat.

NWZ 08.02.2017 S. 34 Leserbriefe Minister sollte Bürger vertreten

Diese Leserbriefe der Mittwochsausgabe der NWZ lesen Sie ausnahmsweise mal nicht in NWZ Online. Sie sind hier – wie in der NWZ erschienen – nachzulesen:

Dieser Bericht schlägt dem Fass den Boden aus, und ist an Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten. Da trifft sich Politik mit der Bahn und dem Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband Jade in Wilhelmshaven, um gemeinsam auf die Oldenburger einzuprügeln.
Da ist von Blockade seitens der Oldenburger die Rede und das Klagerecht sollte eingeschränkt werden. Wollen die Herren Herrn Trump noch rechts überholen, Demokratie Ja, aber bitte nach unseren Spielregeln?
Ich würde der illustren Gesellschaft empfehlen, mal nach Oldenburg zu kommen und sich von Zeitzeugen mal erklären lassen warum „Die Oldenburger“ wohl sauer sind.
Noch eins zu Herrn Grube: Alles, was er mal zum Jade-Weser-Port gesagt hat, ist die Tinte nicht mehr wert, ebenso sollte Herr Bischoping mal in seinem Gedächtnis kramen und sich an Aussagen erinnern die er gemacht hat; der Arbeitgeberverband sollte seine Hausaufgaben machen, bevor er los poltert. Vielleicht sitzt dann der Schuldige ganz woanders. Herr Lies täte auch gut daran, diese öffentlichen Drohungen gegenüber der Stadt durch Sachlichkeit zu ersetzen. Gerhold Berndmeyer Oldenburg

Verkehrs- und Wirtschaftsminister Olaf Lies sagt, eine Bahnumfahrung des Güterverkehrs sei „planungstechnisch ausgeschlossen“ und er warnt den Stadtrat vor einer Blockade. Vor nicht langer Zeit versprach Olaf Lies eine Umfahrung mit der zweiten Ausbaustufe des Jade-Weser-Ports.
Außerdem bot der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann, der Stadt eine Bahnumfahrung an. Er sagte laut NWZ  , die Stadt könne auf Basis städtebaulicher Gründe den Bau einer Umfahrungstrasse beantragen.
Herr Lies, Sie sind Wirtschaftsminister. Sie wollen zweimal Steuergelder ausgeben? Einmal für die Ertüchtigung der Stadtstrecke und dann für eine Umfahrung?
Außerdem sind Sie nicht nur Wirtschaftsminister für den Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband Jade, sondern auch für die Oldenburger Wirtschaft und insbesondere für die Belange der hier lebenden Menschen.
Eine Studie Oldenburger Kaufleute ergab, dass 58 Prozent der Innenstadtkunden aus dem Umland kommen. Was glauben Sie, machen diese Besucher, um in die Stadt zu gelangen, wenn sie durch extrem lange Schrankenschließzeiten an mehr als einem Dutzend höhengleicher Bahnübergänge aufgehalten werden (…).
Die Innenstadtkaufleute haben mit der Konkurrenz „Internet“ schon erhebliche Probleme. Können Sie sich vorstellen, dass Ihre Blockade Arbeitsplätze und der Bevölkerung Lebensqualität kosten wird? Kein Oldenburger hat etwas gegen den Jade-Weser-Port. Nicht der Rat der Stadt, sondern letztlich Sie, Herr Minister, sind der Blockierer. Horst Schmiedeken Oldenburg

Die Bahn und Herr Lies haben offensichtlich erkannt, dass der Planfeststellungsantrag zum Ausbau der Bestandsstrecke in dieser Form vor Gericht nicht durchsetzbar ist. Jetzt suchen sie nach Auswegen. Herr Lies sieht allen Ernstes die Notwendigkeit, das Verbandsklagerecht erheblich einzuschränken. Leben wir noch in einem Rechtsstaat? Sollen auf diese Weise etwa die gravierenden Mängel des Planfeststellungsantrags glatt gebügelt werden, die die Bürgerinitiativen und die Stadt in den Anhörungsterminen so deutlich ans Tageslicht gebracht haben?
Ist das die Art der Bürgerbeteiligung, die unsere Politiker immer so betonen? Bürgerbeteiligung ja, aber bitte nur dann wenn sie die Pläne von Industrie und Politik nicht gefährden! Klaus Wutzke Oldenburg

Mit Tausenden Oldenburger Bürgern bin ich der Meinung, dass der Stadtrat gut beraten ist, sich dem „schnellen Ausbau“ der Bahnstrecke zwischen Wilhelmshaven-Oldenburg (…) zu widersetzen. Es ist inakzeptabel, wenn der Wirtschaftsminister zusammen mit Bahn-AG und Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband Jade sich über soziale und gesundheitliche Belange der Bürger hinweg setzt und darüber hinaus das Verbandsklagerecht angreift. Solche neoliberalen Ordnungsrufe und Herrschaftsansprüche verschärfen den Konflikt.
Stattdessen geht es im Kern darum, mit allen rechtlichen Mitteln und unter Einsatz eines starken zivilgesellschaftlichen Engagements (Bürgerinitiativen) unnötigen Schaden von der Stadt und ihren Bürger fern zu halten.
Unsere schöne Stadt darf nicht von fremdwirtschaftlich genutzten Bahntrassen unter Missachtung der gesundheitlichen und verkehrschaotischen Folgen zerschnitten werden.
Die Bahnumfahrung politisch in Angriff zu nehmen ist für den Sozialdemokraten Lies, dessen Partei „soziale Gerechtigkeit“ wieder entdeckt zu haben scheint, dringend geboten! Prof. Dr. Andreas Zieger Oldenburg

NWZ 11.10.2016 S.32 Leserbriefe Als Bahnpendler befremdet

NWZ 27.09.2016 S. 32 Leserbriefe Erreichbarkeit der Innenstadt nicht blockieren

NWZ 27.09.2016 S. 32 Leserbriefe Schallschutzbollwerke verschandeln die Städte

Zu NWZ 21.9.2016 S. 29 Kritik an Schallschutz von der Stange

Leserbrief wurde wortgetreu am 27.9.2016 (siehe oben) veröffentlicht:
So nicht, liebe Bahn!
Gabbionen, transparente Elemente, Lochblech, bewachsen, freie Farbwahl: alles ist möglich – sagt die Bahn.
Dabei verschweigt sie wissentlich, dass dies glattweg gelogen ist! Da kann man auch gern nette Fotos mit Glaselementen zeigen, sollte aber dazu sagen, dass auf der Strecke maximal zwei Elemente nebeneinander gehen und keinesfalls gegenüberliegend! Glas lenkt den Schall zur gegenüberliegenden Seite, ohne zu reduzieren – der Nachbar bekommt’s also doppelt!
Aufgrund des eh viel zu geringen Raumes kann es entlang der Gleise auch keine Gabbionen geben, die erforderliche Höhe von bis zu sieben Metern versagt diese Variante ebenfalls. Alles was aus der Norm fällt, muss die Stadt auch bezahlen; es wird also bei Blech mit Graffitty bleiben – und die DB weiß das ganz genau!
Hartmut Rocker

NWZ 08.09.2016 S. 31 Theobald – Für NWZ-lesende Oldenburger eine Institution – Theobald. Kaum einer weiß, wer sich dahinter verbirgt und von welchen anonymen Personen er seine Infos bekommt, die dann – aber auch nicht immer – veröffentlicht werden. Diesmal verbeitet er seine eigene Meinung zum Laubsauger. „Dennoch hat Theobald jetzt zum ersten Mal wieder ein Geräusch gehört, das lange verschwunden war und dennoch von niemandem vermisst wurde: das Gedröhne des Laubsaugers. Theobalds Nachbar hat das Gerät schon wieder aus dem Schuppen geholt und auch schon wieder die ersten fünf Blätter aufgesaugt. Also wird sich Theobald nun wohl wieder daran gewöhnen müssen, dass sobald er sich mit einer Tasse Tee nach draußen setzt, der Laubsauger des Nachbarn zu röhren beginnt.“

Hierzu der  Leserbrief im Originaltext. Die NWZ hat in der Veröffentlichung am 20.9.2016 die wichtigsten Wörter „Umzu oder bei der Stadtdurchfahrung“ sinnentstellend nicht abgedruckt sowie ohne die übliche Kennzeichnung (…) den dann folgenden Satz unterschlagen. Der Text lautete ursprünglich im Original: „… auch wir hätten eine Lösung: Umzu oder bei der Stadtdurchfahrung 30km/h das würden dann „nur“ noch ca. 50 dBA sein. Ein sehr renommiertes Oldenburger Akustikunternehmen kann Theobald bestimmt weiterhelfen, was diese Lärm – Minderung in der Praxis bedeuten würde.“

NWZ 30.08.2016 S. 32 Leserbriefe Bahn soll erst einmal Pläne zur Erneuerung vorlegen

Zu NWZ 26.8.2016 S. 31 Grube Besuch hier Leserbrief Kröger Oldenburg  (abgedruckt siehe oben)

NWZ 13.8.2016 Leserforum Wieder ein Sieg des Lobbyismus (2 Leserbriefe zur A 20 – „Aber ob es so weit kommt, haben in letzter Instanz die Wähler zu entscheiden.“)

NWZ 9.8.2016 S.32 Leserbrief Güterzug mit 30 km/h „rast“ nicht

NWZ 30.7.2016 Leserforum A20 steht auf Streichliste

NWZ 30.7.2016 Leserforum Güter auf Bahn verlagern

NWZ 16.07.2016 Leserforum „Für und Wider Küstenautobahn A 20“ (Leserbriefe zum Artikel vom 9.7.2016)